In Tostedt bewegt sich was!

Am 11. September fand eine denkwürdige Sitzung des Kultur- und Sportausschusses der Gemeinde Tostedt statt. 10 Monate nach der letzten Sitzung wurde intensiv informiert und diskutiert, was sich in Sachen Sport und Kultur in Tostedt tut oder tun sollte. Auf der Basis des Antrags der Gruppe Allwardt/FDP wurde z.B. darüber gesprochen, ob Tostedt einen Tag der Partnerschaften, derzeit Morlaàs und Lubaczow, einrichten könne. Hierzu legte Dr. Kalinowsky einen ersten Diskussionsvorschlag vor, der nun von den Partnerschaftsorganisationen und der Politik diskutiert und vertieft werden muss. Für Dr. Kalinowsky ist ein solcher Tag ein Element des Stadtmarketings, mit dem gerade in diesen Zeiten den Renationalisierungstendenzen begegnet werden kann.  Tostedt ist eine Gemeinde, in der unterschiedliche Bevölkerungsgruppen ein gutes Miteinander pflegen und pflegen müssen, um Tostedt lebens- und liebenswert zu erhalten.

Die Sitzung zeigte zudem, dass die Information über das, was kulturell in Tostedt abgeht, selbst bei Ausschussmitgliedern mitunter sehr lückenhaft ist. Der Bedarf nach einem Kulturkalender, gleichfalls von Dr. Kalinowsky angeregt, scheint gegeben zu sein, unabhängig von dem, was das Nordheide Wochenblatt an Infos leisten kann.

Dass Tostedt mehr Impulse für die weitere Entwicklung braucht, scheint auch der Werbekreis jetzt intensiv aufzugreifen. Für die FDP ist dies schon länger ein Anliegen. Die Debatte um den Töster Platz hatte ergeben, dass Veränderungen im Zentrum, so wie es das Entwicklungskonzept von 2001 vorsah, kaum noch möglich sind. Die B75 ist und bleibt die Bremse für eine weitere Zentrumsentwicklung. Angesichts der Zuzugsdrucks auf Tostedt und der erfolgenden weiteren Urbanisierung (Mehrgeschoßbauten, Verlust von freien Flächen im Zentrum, sich verändernde Sozialstruktur) stellt sich die Frage, brauchen wir ein anderes Zentrumsdenken. Ist die Bahnhofstraße ausreichend entwickelbar, wie kann der Anschluss des Himmelswegs besser gelingen, ist der Töster Platz fertig oder müssen wir etwas ganz Neues denken? Und vor allem, was macht die Gewerbeflächenentwicklung?  Wenn es dort nicht voran geht, und das hat uns Wilfried Seyer von der Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg ins Stammbuch geschrieben, dann wird Tostedt eine Schlafstadt, in der die gut ausgebildeten Kräfte keine Arbeit vor Ort finden und in der das Pendeln über die Autobahn oder die Fahrt in überfüllten Zügen zum täglichen Frust unserer Bürger und Bürgerinnen wird.

Die FDP lädt die Bewohner Tostedts zum intensiven Dialog über unsere Zukunft ein. Schreiben Sie uns, sprechen Sie uns an, wir hören zu und merken Sie sich den Dreikönigstag 2019, da gibt es wieder Grünkohl und wir reden über Europa.

 

Harry Kalinowsky

Vorsitzender FDP Tostedt